Sekretariat Orthopädie und Unfallchirurgie
Schnellläufer
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Ein spezielles Fast-Track-Therapieprogramm
„Schnellläufer“ ist ein spezielles Fast-Track-Therapieprogramm, das im St. Vinzenz-Hospital entwickelt wurde. Es richtet sich an alle Patienten mit Gon- oder Coxarthrose – Knie- oder Hüftgelenkverschleiß – die einen künstlichen Knie- oder Hüftgelenkersatz erhalten. Ziel des „Schnellläufer“-Programms ist die schnellstmögliche Wiederherstellung Ihrer Mobilität und körperlichen Beweglichkeit - durch Frühmobilisierung und ein auf die Patientenbedürfnisse abgestimmtes Schulungsprogramm.
Schneller wieder ins aktive Leben: Gemeinsam für Ihre Mobilität
Das „Schnellläufer“-Team im St. Vinzenz Hospital besteht aus Operateuren, der „Schnellläufer“-Betreuerin, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern, Wundtherapeuten, Schmerztherapeuten und Pflegepersonal. Alle Experten des Teams arbeiten eng und professionell zusammen. Ihre persönlichen Bedürfnisse und Fortschritte werden regelmäßig gemeinsam besprochen, um Sie optimal zu versorgen und Ihre Mobilität schnellstmöglich wiederherzustellen.
Ganzheitliches, hochwertiges Behandlungskonzept
Das „Schnellläufer“-Programm ist ein 360° Behandlungskonzept, in dem sich der ganzheitliche Behandlungsansatz des St. Vinzenz-Hospitals widerspiegelt. Aus modernsten, minimal-invasiven Operationsverfahren, individueller Schmerz- und Physiotherapie sowie Betreuung entstehen Rund-um-Leistungen für Ihre ebenso schnelle Genesung wie qualitativ hochwertige Versorgung:
Nach dem Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenkersatzes möchten Sie Ihr Leben wieder so aktiv, schmerz- frei und mobil wie nur möglich genießen. Das speziell entwickelte „Schnellläufer“- Programm bringt Sie schneller wieder an dieses Ziel.
Um es sicher und in kürzerer Zeit zu erreichen, arbeiten alle Behandlungs- partner des „Schnellläufer“-Programms eng und professionell zusammen. Als „Schnellläufer“-Patient stehen Sie als aktiver Partner im Mittelpunkt des Trainingsprogramms und werden vom „Schnellläufer“-Team des St. Vinzenz-Hospitals individuell betreut. Durch die Ihrem Bedarf angepassten Schulungsmaßnahmen vor der geplanten Operation sind Sie bestens auf Ihre Operation und die Nachbehandlung vorbereitet. Bereits am Tag der schonenden, minimalinvasiven Operation starten Sie mit den ersten leichten Bewegungsübungen. Diese speziellen Übungen zur Frühmobilisierung werden Tag für Tag intensiviert, damit Sie auf festen Füßen schneller und sicher in ein aktives Leben zurückkommen.
Als Patient des „Schnellläufer“-Programms profitieren Sie von:
- einem intensiven vorbereitenden Schulungsprogramm vor der Operation
- schnellstmöglicher Wiederherstellung der Mobilität und Bewegungsfähigkeit
- einer kürzeren Aufenthaltsdauer im Krankenhaus
- einer schnelleren Aufnahme der Anschlussheilbehandlung
Der sichere Weg in die Mobilität
Ein kürzerer Weg in die Mobilität nach der Operation muss vor allem eines sein: sicher. Aus diesem Grund folgt der „Schnellläufer“-Therapieweg festen Prinzipien. Diese bereiten Sie optimal auf das Trainingsprogramm
vor, verbinden Sie effizient mit den Behandlungspartnern und zeigen, dass wir unser gemeinsames Ziel „Beweglichkeit“ nie aus den Augen verlieren.
Patientenschulung
Umfassende Informationen zu allen wichtigen Fragen rund um die OP, die Behandlungspartner und den Ablauf des „Schnellläufer“-Programms nehmen Ihnen Sorgen und Ängste und ermutigen Sie zur aktiven Beteiligung am Erfolg Ihrer Behandlung.
Mobilisation
Damit Sie schneller wieder durchstarten können, beginnen die Übungen zur Frühmobilisation möglichst schon am OP-Tag und finden dann mehrmals täglich statt.
Effektivität
Die Schmerztherapie und das Einzeltraining sind ganz individuell an Ihre persönlichen Anforderungen angepasst. So erreichen wir gemeinsam die besten Ergebnisse.
Ansporn
Das gemeinsame physiotherapeutische Training im gemütlichen „Schnellläufer“-Wohnzimmer fördert Ihre Motivation: Sie üben mit anderen „Schnellläufer“-Patienten und tauschen sich über Ihre Erfahrungen im Trainingsprogramm aus.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Alle Behandlungspartner des „Schnellläufer-Programms“ – Ihr Haus- und Facharzt, das Team in der Klinik, Ihre Krankenkasse und die Rehabilitationseinrichtung – arbeiten eng für ein Ziel zusammen: das Erreichen und Erhalten Ihres Behandlungserfolgs.
Austausch
Ihre Meinung ist uns wichtig! Nur so können wir das „Schnellläufer“- Programm optimieren und Behandlungsabläufe noch wirksamer gestalten.
Wenn Sie sich fragen, ob das „Schnellläufer“-Programm für Sie das Richtige ist, können wir Ihnen hier schon einmal ein paar wichtige Antworten darauf geben:
Ihre Grundvoraussetzungen
Der „Schnellläufer“-Patient sollte für die Teilnahme ein Verständnis für die Grundzüge des Trainingsprogramms mitbringen. Da das Programm von intensiven physiotherapeutischen Trainingsübungen zur Frühmobilisierung geprägt ist, sollte der „Schnellläufer“-Patient eine gute körperliche Verfassung haben und die Grundzüge des Programms verstehen.
Ihre Eigenmotivation
Ein großes Maß an Eigenmotivation ist der Schlüssel zum Erfolg der „Schnellläufer“-Therapie: Der einzelne Patient steht nicht nur im Zentrum des „Schnellläufer“-Programms, sondern ist als aktiver Partner entscheidend am Fortschritt seiner Genesung beteiligt. Je stärker der Patient motiviert ist, desto höher liegen die Erfolgschancen auf die schnelle Rückkehr in einen mobilen Alltag.
Ihre Entscheidung
Am Patienten-Informationstag vor der OP erfahren Sie vom „Schnellläufer“-Team alles über das Programm – auch, ob es generell für Sie in Frage kommt und Ihnen auch tatsächlich die erhofften Vorteile bringt. Zu Ihrer Sicherheit entscheidet auch der Klinikarzt nach umfassender Beratung gemeinsam mit Ihnen, ob Sie bedenkenlos am
„Schnellläufer“-Programm teilnehmen können.
Das „Schnellläufer“-Video
Ablauf
Das „Schnellläufer“-Programm steht für frühe Mobilisation ohne unnötige Verzögerungen. Sechs ideal aufeinander abgestimmte Schritte führen Sie von der Diagnose und dem Einsatz des künstlichen Knie- oder Hüftgelenkersatzes direkt in die rasche Genesung:
1. Patienten-Auswahl
2 – 3 Monate vor der OP
Hausarzt, Facharzt, Klinik und Patient entscheiden gemeinsam, ob die Indikation für eine Gelenkprothese besteht und ob der Patient prinzipiell für die Teilnahme am „Schnellläufer“-Programm geeignet ist.
2. Schulungstag
ca. 3 Wochen vor der OP
An diesem Tag findet eine ausführliche Einführung ins Programm statt. Der Patient kann sich in aller Ruhe für „Schnellläufer“ oder einen anderen Weg zur Genesung entscheiden.
3. Prästationärer Tag
2 Wochen vor der OP
Mit Aufklärungsgesprächen und ggf. weiteren Untersuchungen sowie Aufnahme in das Endoprothesenregister und Nachsorgekonzept.
4. Aufnahme-/OP-Tag
Klinikaufenthalt 6 – 9 Tage
In der Klinik: Der Patient wird nochmals über die OP, den Tages¬¬ablauf, die weitere Vorgehensweise und das Trainingsprogramm informiert. Während und nach der OP erfolgt die spezielle „Schnellläufer“-Betreuung.
5. Rehabilitation
Post-operative/nachstationäre Phase
Beginnt bereits am OP-Tag mit leistungsgerechter Mobilisierung, die täglich nach einem speziell für das „Schnellläufer“-Programm entwickelten Behandlungskonzept weitergeführt wird und nahtlos in die Anschlussheilbehandlung übergeht.
6. Dauerhafte Begleitung
Nachsorge
Nachuntersuchungen und Befragungen zum Befinden des Patienten in sinnvollen Abständen über mehrere Jahre, zusätzlich Endoprothesenpass und Nachsorgeinfos.
Jeder „Schnellläufer“-Tag ist ein aktiver Tag. Er beginnt mit einem guten Frühstück außerhalb des Bettes, damit Sie gestärkt für das Programm sind:
• Bewegungsübungen mit und ohne Geräte mit dem Physiotherapeuten
• Gemeinsames Mittagessen im „Schnellläufer“-Wohnzimmer mit anderen „Schnellläufer“-Patienten
• „Schnellläufer“-Gruppentraining in entspannter, lockerer Atmosphäre des „Schnellläufer“-Wohnzimmers
Der „Mobilitäts-Vorsprung“, den Sie im „Schnellläufer“-Programm erreichen, kommt Ihnen nicht nur in der Anschlussheilbehandlung, sondern auch im Alltag zugute: Sie können sich auf eine aktive Zukunft
freuen!
Ihre Sicherheit als Patient steht beim „Schnellläufer“-Programm an erster Stelle. Sie werden erst in die ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung entlassen, wenn:
• Sie selbständig aufstehen und sich hinlegen können
• Ihre Wundverhältnisse das medizinisch zulassen
• Sie sich selbstständig an- und ausziehen können, inkl. Strümpfe und Schuhe (ggf. mit Hilfsmitteln)
• Sie sicher laufen und Treppen steigen können
• Sie Sicherheit bei Aktivitäten wie Körperpflege etc. haben
Kontinuierliche Nachsorge
Die Beweglichkeit, die Sie im „Schnellläufer“-Programm gewinnen, möchten wir natürlich dauerhaft erhalten. Ihr weiterbehandelnder Arzt sorgt in regelmäßigen Nachsorge-Terminen für die optimale Funktion
des eingesetzten künstlichen Knie- oder Hüftgelenkersatzes. Außerdem werden Sie zu Ihrem Gesundheitszustand regelmäßig von uns befragt und Sie können im Falle Ihres Einverständnisses in das DART-Register aufgenommen werden, über welches wir auch langfristig über Ihren Verlaufs- und Zufriedenheitszustand eine wertvolle Rückmeldung erhalten.
Im Regelfall erfolgt die Nachbehandlung bei Ihrem weiterbehandelnden Arzt. Bei einem persönlichen Anliegen dürfen Sie sich selbstverständlich auch nach unserer stationären Behandlung an uns wenden und falls erforderlich, einen Kontrolltermin in unserer Sprechstunde vereinbaren.
Wir haben immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen und sind Ihre engen Ansprechpartner.
Unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung, um alle Fragen rund um Narkose, Operation, stationären Aufenthalt und Entlassung zu beantworten. Wir legen großen Wert auf eine transparente und verständliche Kommunikation, um Ihnen ein sicheres Gefühl zu geben.
- Nicole BroschFax: 02064 44-1069
- Katrin Szember
Sekretariat Orthopädie und Unfallchirurgie
Fax: 02064 44-1069